Ein Jahr ohne Commänder


Hallo Ihr Lieben!

Jetzt sind tatsächlich schon über zwölf Monate vergangen...

Ein ganzes Jahr, seit dem klar ist, dass der Commänder, der Gaucho, ach einfach Manu, nicht mehr einfach ums Eck biegen wird.

Uns erschreckt, und sagt, buh, da bin ich doch, habt ihr mich etwa vermisst..?

Nur um einfach mal herauszufinden, wie das so ist...

Mir ist bewusst das da ein zynischer Unterton mit schwingt, aber Hand aufs Herz, so hätte es doch sein können...

Es wäre so schön, wenn es denn so passiert wäre...

Den Zyniker haben wir quasi in unserem Handgepäck mit uns geführt, vor allem wenns um das Leben herum philosophieren ging.

Für uns die wahrscheinlich einfachste Art und Weise mit Dingen rund ums Thema Leben und Leben lassen umzugehen, die wir nicht verstanden haben oder verstehen wollten, je nachdem.

Letzten Endes jedoch haben wir eine vergnügliche Zeit mit unseren Freunden, Freundeskreisen und Bekanntschaften verlebt, die uns keiner nehmen kann und die ich auch nicht missen möchte!

Keine einzige Minute, keinen Bruchteil davon...

Das verflixte siebte Jahr, so heißt es doch so schön, haben wir gut rumgebracht, das dreizehnte Jahr dagegen war uns nicht mehr vergönnt...

Manu war stets ein Querkopf, ein Prinzipienreiter, für die er auch stets eingetreten ist, war er von einer Sache überzeugt.

Das hat ihm stets ein Alleinstellungsmerkmal eingebracht, übrigens ähnlich wie sein schlenkernder Gang, den ich immer, überall und sofort erkannt habe, egal wieviel Trubel außenrum war...

Eine Sache, die ich mit ihm stets erlebt und durch ihn vielleicht auch ein Stück weit auf meinen eigenen Weg mit übernommen habe, ist, dass er auf seine einzigartige Art und Weise vermittelt hat, im Hier und Jetzt zu leben.

Was kümmert mich Gestern, was kümmert mich Morgen, das was heute passiert ist das einzig Wichtige.

Dieses Credo mag manch einer nicht nachvollziehen können, aber letzten Endes ist es einfach der kindlich gebliebene Geist dahinter, der alle Ängste und Sorgen einfach über den Haufen wirft und in den tag hineinlebt, komme was da wolle.

Und immer, wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her...

Und ein neues Türchen geht auf.

Diese Weisheit hat mich das ganze letzte Jahr begleitet und sich immer wieder bestätigt.

Durch eine Begegnung zum richtigen Zeitpunkt, durch eine kurze Nachricht, die ich erhalten habe, auch wenn sie mich mitten in der Nacht erreicht hat und mich dadurch nicht nur einmalvor einem dieser tiefen schwarzen Löcher bewahrt hat, in die ich hätte reichlich fallen können.

Es waren aber auch einfach kleine Dinge, die uns aufgefallen sind, so wie ein Windstoß, der ums Eck gefegt kam, wenn unser Gespräch auf Manu kam. Oder eine Amsel, die mich mit ihrem Gesang jeden Morgen und Abend begleitet und oft auch getröstet hat.

Einfach die Gewissheit, nicht allein zu sein, sondern stets begleitet zu werden, von und mit seiner geistigen Gegenwart. Mir stets die Gewissheit gegeben hat, dieser Schritt ist der nächste und in dem Moment auch der richtige.

Zahnrad um Zahnrad hat sich so im Laufe der Zeit ineinandergefügt. Und das war gut so. Wir haben diese Momentaufnahmen und Minischlüsselmomente irgendwann einfach liebevoll Zeichen genannt, welche sich mit der Zeit zu einer ganz schön langen Reihe entwickelt haben.

Letzten Endes existiert zwischen Himmel und Erde eben doch mehr, als wir für möglich halten.

Ich bin froh über das Geleit, das mir so an die Hand gegeben worden ist, denn wären die ganzen Aufgaben und Ereignisse alle auf einmal auf mich hereingeprasselt, ich wäre daran letzten Endes glaube ich gescheitert...

Letzten Endes, gelenkt vom Schicksal oder von wem auch immer, waren es meine Familie und meine treuen Freunde, die mir stets mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben und stets ein offenes Ohr für mich hatten bzw. haben.

Das ist glaube ich ein wesentlicher Bestandteil der Trauerarbeit. Nicht drüber zu schweigen, sondern drüber zu sprechen!

So bleibt mir letzten Endes eigentlich nur noch zu sagen: DANKE!

Danke für euch.

Danke für eure Unterstützung.

In jeglicher Hinsicht.

So wild, so traurig, aber auch so fröhlich und bewegt wie das letzte Jahr war, so können wir ihn uns in Erinnerung halten, den Kerl.

Den Liebenswerten.

Ja einfach den Manu.

Und letzten Endes ist doch eins völlig klar: Die Sonne geht morgen trotzdem auf, das ist eins was gewiss ist.

Und eins haben wir in dieser Zeit am eigenen Leib erfahren können:
Bewusstsein verpufft eben doch NICHT.


Impressionen aus dem (aufgrund von Hacker-Anstrengungen nun geschlossenem) Gästebuch

Vermissen
Der Eintrag wurde am 06.06.2021 um 13:42 Uhr von Vivina Pipina geschrieben.
Hey manu, Verdammt du fehlst mir so sehr :(

Gedanken
Der Eintrag wurde am 07.03.2021 um 20:57 Uhr von Moni geschrieben.
Es ist schwierig jemanden gehen zu lassen, den man Freund genannt hat.
Es ist schwierig, das letzte Mal Tschüss zu jemanden sagen zu müssen, den man zu seiner Familie gezählt hat...
Es ist schwierig Worte zu finden, die beschreiben was/wie man fühlt, wenn man es selbst nicht versteht, dass es ein OHNE DICH jetzt gibt...
Es ist gemein, dass wir dich nicht mehr sehen dürfen... es ist zu früh und eigentlich bin ich nicht dafür bereit, aber es ist das einzige MUSS das es im Leben gibt: gehen und gehen lassen...
Wir, deine Freunde müssen dich gehen lassen und wir werden füreinander und für dich und Lara stark sein... uns an dich erinnern und i-wann können wir auch wieder über unsere Erlebnisse lachen...
Es wird dauern, weh tun und dieses Loch dass du hinterlässt wird immer da sein, wir werden es lernen ein Leben ohne unseren Manu zu leben.. und i-wann sind wir wieder beieinander und es wird sich so anfühlen, als ob nichts zerbrochen ist...
Mir werden deine Widerworte fehlen, dein ich hab Recht und jetzt ist Ruhe, deine Ehrlichkeit, deine Freundschaft, deine harte Schale, dein weicher Kern, deine Verrücktheit, dein Verständnis, dein Ohr, dein großes Herz, dein „ich bin für dich da“, deine Hilfsbereitschaft, deine Art das Leben zu sehen und es anderen zu zeigen.
Danke, dass ich dich, für immer, Freund nennen darf!!
Lieb dich Grosser

Für immer
Der Eintrag wurde am 07.03.2021 um 20:53 Uhr von Deinem Patenkind Eve geschrieben.
Es war schön deine Freundin zu sein! Ich liebe Dich!

Von Herz zu Herz
Der Eintrag wurde am 06.03.2021 um 14:45 Uhr von Conny Schuster geschrieben.
Hey Manu,
Was fällt dir eigentlich ein du verrückter Kopf?
Ich hab dich so lange nicht mehr gesehen und dann erreicht mich die Nachricht,dass du verunglückt bist... :-(
In dieser außergewöhnlichen Zeit passieren außergewöhnliche Dinge,was ja gut zu dir passt - du Außergewöhnlicher Ich weiß,dass es dir gut geht da wo du jetzt bist und dass du nach wie vor mit uns und allem in Verbindung bist...
Ich wünsche dir von Herzen alles Liebe Commändi...dass du in Glückseligkeit gehen und wieder kommen kannst und deinen Seelenweg in Liebe gehen kannst...
Wir sehen uns!
Conny

Mein Onkel Manu
Der Eintrag wurde am 05.03.2021 um 23:57 Uhr von Vivian geschrieben.
Lieber Manu,
Wie soll ich anfangen? Ich kann dir nur sagen, dass es mich unglaublich traurig macht.
Keiner hat damit gerechnet und manchmal ist das Leben einfach unfair. Aber wer weiß vllt. hast du einfach eine andere Aufgabe die für dich vorgesehen war.
Wie sagt man so schön? Die besten sterben jung und das warst du, verdammt jung und verdammt nochmal einer von den Guten.
Du warst für mich mein Onkel und wirst es auch immer bleiben.
Ich habe deine verrückte und gleichzeitig auch liebevolle Art und nerverei sehr geliebt und sie wird mir unendlich fehlen! Ich kann mir nicht vorstellen wie es ist das nächste mal Schwäbisch Hall zu betreten und zu wissen du wirst nicht Papa besuchen und mir wieder wahnsinnig auf den Geist gehen.
Ich wünschte es wäre so , ich wünschte ich könnte die Zeit zurück drehen und dich noch ein letztes mal in den Arm nehmen und dich ärgern wenn ich dir dein Essen wegesse, dir nochmal ein Paket mit meinem lieblingswein schicken und nochmal sehen wie du meine Socken trägst die ich dir zum Wichteln geschenkt habe.
Ich kann nur sagen so sehr es mich auch schmerzt ich hoffe du kannst jetzt ohne Paraglieder in den Wolken gleiten.
Ich hoffe du hast da oben ein Auge auf uns und siehst zu uns runter, auf das wir uns eines Tages wieder sehen werden.
Du wirst mir unendlich fehlen und ich werde immer an dich denken wenn ich meine Heimat betrete und wenn ich in die Wolken sehe.
Danke für die Zeit die wir hatten,
deine Nichte Vivina Pipina.
Ich hab dich lieb

Fly little Bird
Der Eintrag wurde am 26.02.2021 um 22:20 Uhr von Commänder geschrieben.
Ich mach mal den Anfang.

ZURUECK ZUR HAUPTSEITE!